Was sind die besten Brauereien in Berlin? Mit diesem Blog-Artikel kann ich mich nur unbeliebt machen, da ich aber das Risiko nicht scheue, wage ich eine Antwort auf die Frage. Schließlich habe ich in den hier aufgeführten Brauereien schon überall verschiedenste Sorten verköstigt. Deshalb präsentiere ich dir hier meine 14 besten Brauereien in Berlin.
Dabei halte ich mich ganz an originale Berliner Braustätten – dreimal dickes Sorry: Das feine Braugasthaus Dolden Mädel muss leider rausfallen, so gerne ich auch dort hingehe und auch Brewdog im Marienpark bleibt außen vor, das sind halt Schotten 😉 – auch wenn hier viele Berliner Brauereien die Anlagen nutzen dürfen. Wenn du neben den Brauereien auch Berliner Taprooms kennenlernen möchtest, empfehle ich dir in meinem Blog die Tour mit der von mir gepflegten Craftbeer-Übersicht.
Du bekommst zu jeder Brauerei schon in der Übersicht den Stadtteil genannt, damit du dich schnell orientieren kannst. Das Ranking entspricht meiner persönlichen Note, ich kann dir alle 14 Brauhäuser wirklich sehr empfehlen!

Platz 14: Georg-Bräu im Nikolaiviertel
Das Brauhaus Georgbräu im Nikolaiviertel ist ein richtig typisches traditionelles Brauhaus: Sehr gutes Bier, du sitzt gleich neben den Braukesseln und du kannst Berliner Küche genießen. Drei Biere sind in der Regel auf der Karte: Das eigene Helle, ein Dunkles und en Märzen – dazu kommen gelegentliche Saisonbiere. Besonders schön ist es im Sommer: Der Biergarten bietet einen Blick auf die Spree. Seinen Namen hat das Brauhaus vom alten Georg, der auf seinem Denkmal direkt über dem Biergarten thront und mit einem Drachen kämpft.
Meine Bierempfehlung: Das klassische Helle
Bewertungskriterien: Guter Geschmack, kleinere Sortenvielfalt, Service wechselnd, schöne Location, aber doch sehr touristisch!
Hier kommst du zu Georg-Bräu in meinem Blog.

Platz 13: Marcus Bräu in Mitte
Hier riechst du gleich, wenn du rein kommst: Hier wird Bier gebraut.Das Berliner Marcus Bräu liegt direkt im Herzen der Stadt am Alexanderplatz und doch ist die Brauerei auf den ersten Blick ein bisschen versteckt. Du musst in eine kleine Seitenstraße (Münzstraße) einbiegen, um die Brauerei zu entdecken. Belohnt wirst du mit einer spannenden Mischung aus Brauerei, Kneipe, Bistro und Restaurant. Seit März 2000 produziert die Brauerei zwei eigene Sorten Bier: das Marcus Bräu Pils und das Marcus Bräu Dunkel – das Pils ist wunderbar herb naturtrüb.
Meine Bierempfehlung: Das klassische Pils
Bewertungskriterien: Guter Geschmack, kleinere Sortenvielfalt, Service okay, versteckte etwas kleine Location
Hier kommst du zu Marcus-Bräu in meinem Blog.

Platz 12: Brlo in Kreuzberg
Brlo ist der alt-slawische Name für Berlin. Heute steht der Name für Craftbeer. Schwer auszusprechen aber lecker. Der neue Biergarten von Brlo am Gleisdreieck hat sich 2016 hier nur provisorisch niedergelassen. Das Brauhaus besteht aus großen grauen Containern. Wie lange ist noch nicht klar, deshalb wird erstmal aus diesen Containern ausgeschenkt, aber längst nicht so improvisiert, wie sich das anhört. Mittlerweile ist die breite Sortenvielfalt in vielen Läden angekommen, egal ob Helles, Happy Pils, Pale Ale, Baltic Porter, Berliner Weisse oder das IPA.
Meine Bierempfehlung: Das Pale Ale
Bewertungskriterien: Guter Geschmack, breite Sortenvielfalt, Service auch schon schlecht erlebt, coole Location
Hier kommst du zu Brlo in meinem Blog.

Platz 11: Brauhaus Südstern in Kreuzberg
Wer in Berlin ein süffiges Bier aus eigener Brauerei genießen will, ist im Brauhaus Südstern richtig. Lecker und bekömmlich, Naturtrübes in hell und dunkel. Vier Sorten hat die Brauerei immer am Hahn, darunter der „Helle Stern“ und der „Dunkle Stern“ – dazu kommen in der Regel zwei Saisonbiere, die wechseln können. Das kann das würzige Orang Utan Ale sein oder ganz berlinerisch die „Stern Weisse“. Vor dem Biergenuss oder danach kannst du dir gut in der Hasenheide die Beine vertreten.
Meine Bierempfehlung: Der Helle Stern
Bewertungskriterien: Guter Geschmack, kleinere Sortenvielfalt, Service freundlich, Location typisch Berlin
Hier kommst du zum Brauhaus Südstern in meinem Blog.

Patz 10: Schoppebräu im Prenzlauer Berg
Das Schoppebräu findest du auf dem Pfefferberg im Prenzlauer Berg, der lange brach lag und dessen Ruinen erst 2007 bis 2013 wiederaufgebaut wurden. 2013 konnte die Brauerei einziehen. Die Brauerei steht für echte Handwerkskunst rund um Braumeister Thorsten Schoppe. Dich erwarten unterschiedliche Biersorten, sei es als Pfefferbräu mit dem Hellen oder dem Dunklen, als Schoppebräu saisonal auch mal besondere Bierstile, naturtrüb und süffig. Mittlerweile haben sich einige fancy Kreationen etabliert, wie das „XPA X-Berg Pale Ale“ oder auch „Holy Shit Ale“ und „Roggen Roll Ale.
Meine Bierempfehlung: Das fancy Schoppe Flower Power
Bewertungskriterien: Guter Geschmack, größere Sortenvielfalt, Service freundlich, Location typisch Berlin
Hier kommst du zum Schoppebräu in meinem Blog.

Platz 9: Brauhaus Spandau
Das Brauhaus Spandau ist ein klassisches Brauhaus, die Braukessel empfangen dich schon am Eingang und ein vielfältiges, sehr gutes Essen bekommst du auch. Seit 1994 entstehen hier eigene Biere, über das Jahr hinweg 12 saisonale Sorten. Das Spandauer Havelbräu ist natürlich der Klassiker. Besonders empfiehlt sich ein Besuch im Sommer, dann sitzt du in einem wunderbaren Biergarten unter Bäumen direkt am Wasser der Havel.
Meine Bierempfehlung: Das Spandauer Havelbräu
Bewertungskriterien: Guter Geschmack, übersichtliche Sortenvielfalt, Service freundlich, Location super!
Hier kommst du zum Brauhaus Spandau in meinem Blog.

Platz 8: Rollberg Brauerei in Neukölln
Dieser Ort, an dem sich die Rolberg Brauerei befindet, atmet Geschichte – aber zunächst zum Bier: Bekannt ist die Rollberg Brauerei für ihre Sorten Rollberg Rot und Rollberg Hell. Das Bier gibt es niemals aus der Flasche, sondern nur vom Fass. Zwei Jungs, Wilko und Nils haben sich damals zusammengetan, um seit 2009 hier auf dem Rollberg an historischem Standort ihr eigenes Bier zu brauen. Mittlerweile ist die Crew größer geworden, das Bier aber sehr bekömmlich natürlich geblieben.
Historisch an der Location ist, dass die Rollberg Hausbrauerei in einem Sudhaus auf dem Gelände der ehemaligen Kindl-Brauerei zu Hause ist. Die „Großen“ waren irgendwann ausgezogen, das Gelände lag brach, so durfte die kleine Hausbrauerei 2009 hier einziehen.
Meine Bierempfehlung: Das Rollberg Hell
Bewertungskriterien: Guter Geschmack, kleinere Sortenvielfalt, Service freundlich, grandiose Location!
Hier geht es zur Rollberg-Brauerei in meinem Blog.

Platz 7: Hops and Barley in Friedrichshain
Bier aus eigener Brauerei gefällig? Dann empfehle ich dir Hops und Barley in Friedrichshain. Bekannt ist die Brauerei zum Beispiel für ihr Friedrichshainer Pilsner, ein untergäriges Pilsner Vollbier. Naturtrüb, also nicht filtriert, mit einer Spur vom Aromahopfen aus Tettnang am Bodensee. Seit 2008 gibt es diese feine Hausbrauerei in der Nähe des Boxhagener Platzes, die sich ganz der Vielfalt verschrieben hat. Mittlerweile braut die Crew von Hops & Barley in der Alten Börse Marzahn, die sich zu einem Mekka für Berliner Brauereien zu entwickeln scheint.
Meine Bierempfehlung: Das Friedrichshainer Pilsner
Bewertungskriterien: Guter Geschmack, kleinere Sortenvielfalt, entspannt freundlicher Service, typisch Berliner Location
Hier kommst du zu Hops & Barley in meinem Blog.

Platz 6: Berliner Berg in Treptow
Ihren Namen „Berliner Berg“ hat die Brauerei vom Rollberg in Neukölln, dort ist die Brauerei als keines Start Up entstanden, heute produziert sie fast 10.000 Hektoliter im Jahr und ist damit zu einer wichtigen Säule des regionalen Craftbeer-Markts geworden. Seit 2021 hat die Brauerei ihren festen Sitz in Neukölln / Treptow am S-Bahn-Ring mit großer Produktionshalle und eigenem Biergarten. Du bekommst im Biergarten in der Regel mindestens fünf hauseigene Biere, wie das Pils, Pale Ale, Lager, Rotbier, IPA, Berliner Weisse und naturtrübes Kellerbier.
Meine Bierempfehlung: Berliner Berg Pale Ale
Bewertungskriterien: Guter Geschmack, breite Sortenvielfalt, entspannt freundlicher Service, toller Biergarten
Hier kommst du zur Brauerei Berliner Berg in meinem Blog.

Platz 5: Eschenbräu im Wedding
Für Touris ein echter Geheimtipp, für die Berlinerinnen und Berliner im Wedding eine Institution: Du sitzt versteckt unter hohen Bäumen im Innenhof hinter einem Wohnhochhaus, deshalb nicht ganz so schnell zu finden. Das Eschenbräu ist eine Hausbrauerei im Wedding, unfiltriert bekommst du Pils, Dunkel und Hefe, dazu zumeist ein saisonales Bier. Kleinigkeiten zu essen bekommst du auch.
Bierempfehlung: Pils unfiltriert, bodenständig gut
Bewertungskriterien: Guter Geschmack, überschaubare Sortenvielfalt, entspannt freundlicher Service, einer der schönsten Biergärten Berlins
Hier kommst du zu Eschenbräu in meinem Blog.

Platz 4: Vagabund Brauerei im Wedding
Hier sind echte Experten am Werk: Die Vagabund-Brauerei hat bereits mehr als 100 Biersorten gebraut, von Belgischen Ales bis Double IPAs – dazu Stouts und eine eigene Interpretation der klassischen Berliner Weiße. So haben sich die Vagabunden seit gut 10 Jahren einen festen Platz in der Berliner Craftbeer-Szene und bei den Bierfans erobert. Die Brauerei findest du in einem alten Kesselhaus der ehemaligen Bergmann Electricitäts-Werke im Wedding – Brauhaus, Bar und Biergarten, alles in einem.
Bierempfehlung: Pale Ale
Bewertungskriterien: Guter Geschmack, breite Sortenvielfalt, entspannt freundlicher Service, tolle Location
Hier kommst du zur Vagabund-Brauerei in meinem Blog.

Platz 3: Brauhaus Lemke in Mitte
Zwischen Hackeschem Markt und Alexanderplatz gelegen, befindet sich das „Brauhaus Lemke am Hackeschen Markt“: Seit 1999 ist die Brauerei am Start und hat sich mittlerweile zu einem wichtigen Player der Craftbeer-Brauszene in Berlin gemacht. Die Auswahl an unterschiedlichen Bierstilen ist ständig gewachsen, ob es die Berliner Perle sein soll, eine klassische Berliner Weiße oder eben das 030er Pale Ale, hier wird jeder nach seinem Geschmack das passende Bier für sich entdecken.Das Brauhaus findest du im S-Bahn Bogen 143, bitte lass dich nicht von den Hausnummer-Angaben bei Google irritieren!
Bierempfehlung: 030er Pale Ale
Bewertungskriterien: Guter Geschmack, breite Sortenvielfalt, freundlicher Service (fantastische Brauereiführung!) und schöne Location mit Biergarten
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Platz 2: Heidenpeters in Kreuzberg
Hier wird alles mit Liebe selbst gemacht: Bei Heidenpeters bekommst du mindestens 20 unterschiedliche selbst gebraute Biere. Das Team von Heidenpeters pflückt Berliner Holunderblüten noch selbst und wählt mecklenburgische Fichtennadeln für das besondere Aroma im Bier per Hand aus – immer in enger Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Partnerbetrieben. Ausgeschenkt bekommst du die Biere von Heidenpeters an einer Theke mit 15 Zapfhähnen in der Markt Neun Kleinmarkthalle in Kreuzberg. Der Stand liegt etwas versteckt hinten links in der Halle. Die Brauerei befindet sich darunter.
Bierempfehlung: einmal die Hazy Heidi probieren
Bewertungskriterien: Toller Geschmack, breite Sortenvielfalt, freundlicher Service, top Location in der Markt Neun
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Platz 1: Straßenbräu am Ostkreuz
Eine feine Bar mit Bier und Sud, Pale Ale und IPA, klassisch und experimentierfreudig: Das Straßenbräu Berlin fast direkt am Ostkreuz ist ein Muss für jeden Bierliebhaber. Und sehr sympathisch noch dazu. Die Brauerei gibt es 2015, damals wurde noch im Taproom am Ostkreuz gebraut – seit 2020 braut die Crew vom Straßenbräu in der Alten Börse Marzahn in ihrem neuen Brauhaus – dadurch ist mehr Platz für dich im Taproom am Ostkreuz entstanden und natürlich profitiert auch das Bier: Die Vielfalt der Sorten ist beeindruckend. Deshalb findest du diese Craftbeer-Location auch unter meinen exklusiven Tipps, eine absolute Stammkneipe von mir.
Meine Bier-Empfehlung: Du musst auf jeden Fall das sommerliche Sonnenalle(e) probieren
Bewertungskriterien: Toller Geschmack, breite Sortenvielfalt, freundlicher Service, top Location am Ostkreuz
Hier kommst du zum Straßenbräu in meinem Blog.