Die evangelische St.-Thomas-Kirche lag direkt im Grenzgebiet an der Mauer – gerade so noch im ehemaligen Westen. Sie gilt als bedeutendster Kirchenbau der Schinkelschule und ist eine der größten Kirchen Berlins – erbaut 1864 bis 1869. Typisch für die Kirche sind das Doppelturmportal, der runde Zentralraum und die Kuppel aus Backstein. Die Teilung Berlins teilte auch die Thomasgemeinde. Ein kleines Baumhaus in „Osman Kalins Garten“ vor der Kirche zeugt von der Teilung der Stadt und erinnert noch heute an den Verlauf der Mauer zwischen Ost und West.

Die Kirche liegt in der Luisenstadt am Bethaniendamm, der Damm zeichnet den Weg des früheren Luisenstädtischen Kanals, der damals den Landwehrkanal mit der Spree verband. Er wurde schon in den 20er Jahren zugeschüttet, nur das Engelbecken erinnert heute noch an die einstige kleine Wasserstraße.

St. Thomas-Kirche
Bethaniendamm 25-27, 10997 Berlin – Kreuzberg
http://www.stthomas-berlin.de/

Kategorien: AllgemeinGeschichte

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