Der Ruf der Charité lockt viele Berlin-Besucher in die historischen Räume des weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannten Universitätsklinikums. Mit ihren 3000 Betten zählt die Charité zu den größten Kliniken Europas. Das Medizinhistorisches Museum der Charité informiert über die wechselvolle volle Geschichte der Klinik und ist in jedem Fall ein Besuch wert. Das Museum befindet sich auf dem traditionellen Gelände der Charité in Mitte.

Das Medizinhistorische Museum zeigt in seiner Dauerausstellung „Dem Leben auf der Spur“ rund 300 Jahre Medizingeschichte, die eng mit der Charité verbunden ist. Zudem finden sich hier Sonderausstellungen, wie aktuell um Ferdinand Sauerbruch, der die Geschichte der Charité insbesondere in den 30er und 40er Jahren geprägt hat. Sauerbruch, kurz „der Chef“, hat die Chirurgische Klinik soweit ausgebaut, dass sie damals weltweit einen einmaligen Ruf genießen durfte. Dennoch war Sauerbruchs Handeln nicht unumstritten, wusste er doch um die Verbrechen der Nationalsozialisten und übte wenig Kritik. Auch die Dauerausstellung widmet sich der Geschichte der Charité – eine spannende und wechselvolle Beobachtung der Medizingeschichte.

Zu sehen ist unter anderem die historisch wertvolle Präparate-Sammlung Rudolf Virchows sowie Arbeitsgeräte einer hoch spezialisierten Klinik, bishin zu exemplarischen Fällen am Bett des Kranken.

Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité, Charitéplatz 1, 10117 Berlin

https://www.bmm-charite.de/

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