Ben Wagins „Parlament der Bäume“ hat einen eigenwilligen Charme. Der Künstler selbst übrigens auch. Er war Baumversteher, Aktionskünstler und engagiert für die Umwelt – schon viel früher, als grüne Politik ernsthaft eine Rolle spielte. Ben Wagin, der eigentlich Bernhard Wargin hieß, starb am 29. Juli 2021 im Alter von 91 Jahren. Als er feststellte, dass sein Name das Wort „War“ – also Krieg – enthielt, ließ er das „r“ in seinem Namen kurzerhand weg und nannte sich fortan nur noch Ben Wagin. Sein Parlament der Bäume ist bleibendes Symbol für die Teilung des Kontinents, für die Teilung Deutschland und letztlich für die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten. Sein Parlament der Bäume liegt direkt im Regierungsviertel an der Spree unmittelbar neben der Bundespressekonferenz.

Bäume wie hier gehörten schon immer zu seinem künstlerischen Lebenswerg – insbesondere der Ginkgo-Baum. Von ihnen pflanzte er so einige in Berlin. Er liebte es, uns zu irritieren, uns herauszufordern und zum Fragen anzuregen. Mehr über Ben Wagin findest du auf seiner Homepage: https://www.ben-wagin.de/

Schiffbauerdamm, Regierungsviertel in Berlin Mitte

Der RBB hat Ben Wagin in einem Filmbeitrag anlässlich seines 90. Geburtstags portraitiert – so wird er uns unvergessen bleiben:

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