Der Potsdamer Platz ist einer der zentralen Verkehrsknotenpunkte Berlins – hier verläuft die wichtige Bundesstraße 1, früher die Berlin-Potsdamer Chaussee (heute Potsdamer Straße), deshalb stand hier auch früher das „Potsdamer Thor“, von dem heute nichts mehr vorhanden ist. Westlich davon gab es eine Grünanlage, die dem Platz seinen Namen verliehen hat. Neben der B1 ist der Platz auch wichtiger Umstiegsbahnhof zwischen S-Bahn und U-Bahn sowie diversen Buslinien.

Damit war der Potsdamer Platz schon immer ein Ort von Rang – auch im aufstrebenden Berlin der Goldenen 20er Jahre. Der Zweite Weltkrieg legte den Platz weitestgehend in Schutt und Asche, zur Zeit des geteilten Berlins war er eine Brache mitten im Grenzgebiet. Hier grenzten der britische und amerikanische Sektor direkt an die Berliner Mauer mit dem Ost-Sektor. Deshalb brauchte es auch weitere knapp 30 Jahre, bis der Potsdamer Platz in den 90er Jahren wieder wachgeküsst wurde.

Heute ist der Platz so lebendig wie einst, seine Architektur ist eher Geschmacksache. Der Platz zeigt vor allem, wie man viel Geld verbauen kann – aber Berlin ist ja bekannt für seine vielen unterschiedlichen Architekturstile. Wenn ich Gäste habe, die den Platz besuchen möchten, empfehle ich den Panorama-Punkt mit einem tollen Blick auf Berlin oder das Mommseneck eine Straße weiter, hier gibt es 100 Biere zu probieren. Und wenn du tiefer in die Geschichte des Platzes eintauchen möchtest, empfehle ich dir meine Tour rund um den Potsdamer Platz.

Kategorien: AllgemeinGeschichteSehenswürdigkeiten

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner