Ich möchte dich einladen, das jüdische Leben in Berlin kennenzulernen. Nun kann ich mit diesem Blog keinen Artikel über die jüdische Vergangenheit und Gegenwart in Berlin anbieten, aber trotzdem vielleicht den ein oder anderen Impuls. Ich empfehle dir auf jeden Fall einen Rundgang durch das Scheunenviertel. Hier findest du viele alte Spuren und heute noch ist das jüdische Leben hier erfahrbar. Zum Beispiel die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße.

Die Neue Synagoge wurde 1866 eingeweiht und umfasste damals in ihrem großen Saal 3000 Plätze, die das jüdische Leben in Berlin gut und gern ausfüllen konnte. Im Krieg ist sie leider zerstört worden, sehr viel später teilweise wieder aufgebaut worden. Die Reichspogromnacht hatte die Synagoge erstaunlich gut überstanden, weil die Feuerwehr löschen durfte.

Viele Hinweise auf das jüdische Leben damals wie heute findest du in der Großen Hamburger Straße im Scheunenviertel in Mitte – zum Beispiel das St. Hedwig-Krankenhaus:

Hier haben fleißige Nonnen versucht, jüdischen Mitbürger zu verstecken – oder wenn das nicht möglich war – wenigstens mit Lebensmitteln zu versorgen. Schließlich war das Scheunenviertel das Zentrum jüdischen Lebens in Berlin, viele Juden wohnten hier in diesem Viertel.

Dieses Denkmal erinnert an die Deportation der jüdischen Mitbürger in Berlin. Es zeigt, wie plötzlich viele ihr Zuhause verlassen mussten und abtransportiert wurden.

Du findest das Denkmal auf dem Koppenplatz an der Linienstraße.

Diese Hinwiese von mir sollen nur als Anregungen hier stehen – du findest im Scheunenviertel viele Hinweise auf das Leben heute: Koscheres Essen in Läden und Cafés, die Schule oder den alten jüdischen Friedhof. Herzliche Einladung zur Spurensuche.

http://www.juedischeslebenberlin.org/
http://www.berlin-judentum.de/deutsch.htm

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