Enge Gassen, gemütliche Häuser – das Nikolaiviertel liegt in der historischen Mittel Berlins und wurde im Zweiten Weltkrieg nahezu vollständig zerstört. Lange lag das Gelände brach, bis die DDR-Regierung beschloss, es zur 750-Jahrfeier der Stadt Berlin nach historischem Vorbild wieder aufzubauen. So entstand auch das Restaurant Zum Nussbaum wieder im historischen Viertel, wenn auch nicht ganz genau an der Stelle, an dem der Nussbaum vor dem Krieg stand, seit 1571 befand es sich als eines der ältesten Berliner Lokale auf der nahegelegenen Fischerinsel. Schon Zille soll regelmäßig zu Gast gewesen sein.
Übrigens ist der Nussbaum bis heute ein Familienbetrieb: Auch die Treuhand, die die DDR-Betriebe abzuwickeln und weiterzuentwickeln hatte, setze auf die etablierte Wirtin des Nussbaums. Sie durfte das Lokal nach dem Fall der Mauer behalten und weiterführen.
Das Restaurant Zum Nussbaum ist natürlich touristisch überlaufen, trotzdem bietet es dir gute regionale Küche, ich gehöre hier zum Team Bulette. Auch Apfelkuchen und Berliner Pfannkuchen kannst du hier bekommen. Dazu uriges Ambiente und im Sommer eine kleine feine Terrasse für draußen. Lohnt sich, wenn du mal in der Gegend bist.
Zum Nussbaum 3, 10178 Berlin – Mitte