Das Sowjetische Ehrenmal in Treptow erinnert seit 1949 an die vielen gefallen russischen Soldaten beim Kampf um Berlin. Das Ehrenmal im Treptower Park ist das größte Denkmal für die gefallenen Soldaten der Roten Armee in Deutschland und deshalb auch die wichtigste Gedenkstätte dieser Art in Deutschland. Die rund 7000 Gräber am Ehrenmal sind rein symbolisch. 1946 bis 1949 wurde das Sowjetische Ehrenmal erbaut, zu Zeiten der DDR war es nicht nur ein Ort des Gedenkens, sondern auch Mittelpunkt von Massenveranstaltungen und Staatsritualen der DDR.

Der Besuch lohnt auch wegen des großzügigen und wunderbaren Treptower Parks.

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Sowjetisches_Ehrenmal_(Treptower_Park)

Vor seinem Bau war die Wiese im Park Ausflugsziel und Spielplatz für Kinder im Kaiserreich. Genau hier im Treptower Park zeigte aber auch die Berliner Kolonialausstellung auf äußerst unrühmliche Weise die erste Völkerschau im Deutschen Kaiserreich. Sie war in die Berliner Gewerbeausstellung räumlich integriert, die hier auf dem Gelände veranstaltet wurde.

Die Kolonialausstellung wurde 1896 rund um den Karpfenteich im Treptower Park ausgetragen und zog rund zwei Millionen Besucher an. Es gab Kulissendörfer entlang des Ufers am Karpfenteich, dort mussten 106 Frauen, Männer und Kinder aus den Deutschen Kolonien den Besuchern den Eindruck ihres dortigen Lebens und ihre Bräuche nahebringen. Mit falschen Versprechungen wurden diese Menschen aus ihrer Heimat nach Deutschland gelockt und zur Arbeit für die Kolonialausstellung gezwungen und missbraucht. Erst 2017 wurden die Ereignisse in einer Ausstellung gründlich aufgearbeitet.