Es ist ein beeindruckender Park mit Erholungswert und natürlich hatte beim Bau des Schlosses Karl Friedrich Schinkel seine Hand im Spiel, so muss es doch sein in Berlin. Das Ensemble von Schloss Glienicke und seinem Park versprüht mediterranen Charme, Prinz Carl von Preußen ließ das kleine Schloss an der Havel umbauen, er wünschte sich eine Villa in italienischem Stil, wie er sie auf seinen Reisen kennengelernt hatte. Die prachtvolle Gartenanlage gab es schon vor Bau des Schlosses, sie geht auf Peter Joseph Lenné zurück. Heute ist Schloss Glienicke Weltkulturerbe.

Ein Besuch lohnt, draußen wie drinnen ist die Anlage ein Museum. Das Innere des Schlosses hat Baumeister Schinkel schlicht gehalten und die Wände lediglich in kräftigen Farben gestrichen, so gibt es im Obergeschoss den Roten Saal. Nach dem Tod von Prinz Carl 1883 blieb die Anlage vernachlässigt, bis sie später vom Land Berlin erworben wurde. Heute sind Park und Schloss ein echtes Schmuckstück.

Königsstr. 36, 14109 Berlin – Wannsee

Öffnungszeiten:
November bis März: Samstag und Sonntag 10 bis 16 Uhr, April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17:30 Uhr – für 8 Euro bist du dabei!

Das Jagdschloss Glienicke ist vermutlich älter und geht mit seinen Grundmauern auf das 17. Jahrhundert zurück. Die Gartenanlage ist längst nicht so prachtvoll wie beim Schloss, dafür hast du vom Ufer der Glienicker Lake einen wunderbaren Blick bis nach Potsdam. Auch beim Jagdschloss hatte Prinz Carl seine Hände im Spiel er ließ es als Wohnsitz für seinen Sohn Friedrich Karl erweitern, beim Garten könnte auch Peter Joseph Lenné mitgewirkt haben, genau weiß man es nicht. Das Jagdschloss und das Schloss liegen sich direkt gegenüber, sie trennt nur die Königsstraße – beide Schlösser erreichst du deshalb bequem mit dem Bus 316 ab -Bahnhof Wannsee.

Wenn du dem Jagdschloss einen Besuch abstatten möchtest, lohnt auch der Blick auf die Klein Glienicker Kapelle in der Wilhelm-Leuschner-Straße.

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