Berlin kann auch Dorf: Wer genau hinschaut entdeckt viel von der märkischen Dorfkultur in der sonst so urbanen Hauptstadt. Unbedingt empfehlen möchte ich dir einen Besuch im historischen Dorfkern Alt-Marienfelde, und ja: du bist wirklich noch in Berlin. Um den alten Dorfanger verlaufen zwei kopfsteingepflasterte Straßen, in ihrer Mitte die Kirche.

Heute ist der Dorfkern verkehrsberuhigt und auf den alten Gassen träumst du unweigerlich von einer dörflichen Idylle alter Zeit. Mittendrin erhebt sich die Dorfkirche Marienfelde, eine Feldsteinkirche, die um ca. 1220 entstanden ist und damit wohl die älteste Dorfkirche Berlins ist. Um die Kirche und den Dorfanger herum hat sich der Dorfkern gebildet mit altem Feuerwehrhaus, Gutshof und Gasthäusern. Der Eingang zum Dorfkern von Alt-Marienfelde liegt ein wenig versteckt – am Dorfteich vorbei führt die Straße Alt-Marienfelde auf den Dorfanger mit der alten Feldsteinkirche zu.

Direkt am Dorfanger gelegen findest du den alten Bauernhof, der heute den Namen „Bauer Lehmann“ führt. Das Wohnhaus wurde 1844 erbaut und ist noch heute weitgehend im Originalzustand.

Gegründet wurde Marienfelde zusammen mit Mariendorf um ca. 1220 durch den Tempelorden. Eine erste urkundlich erhaltene Erwähnung ist aus dem Jahre 1344 dokumentiert.

https://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/ueber-den-bezirk/ortsteile/marienfelde/