Ein Bilderbuch-Grieche, wie er im Buche steht, und wie man ihn am gediegenen Savignyplatz vielleicht gar nicht erwarten würde: Das Terzo Mondo ist griechisches Restaurant mit hervorragendem Essen, Ort für Kunst, Kultur und Konzert, aber auch einem Hauch von Revolution und linkem Protest – abends singt der Wirt hier durchaus auch mal selbst, begleitet von seiner Gitarre, regelmäßig erwarten dich aber auch Konzerte im eigenen dafür vorgesehenen Raum mit Bühne.

Seit 1972 ist das Terzo Mondo hier am Ort und darf sich deshalb getrost ältestes und erstes griechisches Lokal Berlins nennen. Damals übernahm Kostas Papanastasiou das Restaurant und gab den Demonstranten gegen die herrschende Junta in Griechenland ein Zuhause. Von Anfang an war das Terzo Mondo politisch, die Ton-Steine-Scherben kamen hierher, aber auch spätere Minister, wie Otto Schilly. Das Terzo Mondo wurde zum Treff der linken Szene in West-Berlin.

Und dir kommt der Name Kostas Papanastasiou bekannt vor? Ja, kann gut sein, denn zusammen mit seinem Sohn Marc Alexey Papanastasiou waren Vater und Sohn bekannte Gesichter aus der TV Serie „Lindenstraße“. Der Regisseur Hans Geißendörfer engagierte die beiden für seine Serie und so wurden die beiden mit ihrem Lokal zur wohl bekanntesten griechischen Familie im Fernseh-Deutschland. „Lindenstraßen-Tourismus“ setzte ein, manche witterten Verrat an der Revolution, aber das Terzo Mondo blieb politisch bis heute.

Grolmanstraße 28, 10623 Berlin – Charlottenburg, Nähe Savignyplatz

Telefon: 030 8815261

Hier geht es zur Website des Terzo Mondo

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