Ein Kleinod Berlins und Verzeihung, eigentlich ist Spandau eben Spandau und jwd. Dennoch möchte ich dir einen Besuch im Kolk-Viertel sehr empfehlen. Schmale Gassen, ein Stück alte und sehr hohe Stadtmauer und ein mittelalterlicher Brunnen – im Kolkviertel zeigt Spandau seine romantische Seite umrahmt von Wasser und Schleuse.

Die Geschichte des Kolk-Viertels hängt eng mit der Zitadelle Spandau zusammen, die gleich nebenan zu finden ist. Früher befand sich hier eine slawische Siedlung, die Bewohner der Siedlung mussten Frondienste auf der Burg, der heutigen Zitadelle, verrichten. Später lebten die Bewohner des Kolk vor allem vom Fischfang, denn die Siedlung ist noch heute umgeben von Wasser.

Beinahe romantisch kommt das Kolk-Viertel daher, die holperigen engen Gassen mit ihrem Kopfsteinpflaster und die teils windschiefen Fachwerkhäuser lassen dich in eine andere Zeit eintauchen. Am besten läufst du an dem letzten Stück Spandauer Stadtmauer entlang, das noch in seiner ursprünglichen Form, sechs Meter hoch, erhalten ist. Die meisten Fachwerkhäuser sind liebevoll restauriert. Dazwischen fällt dein Blick auf die Alte Kolkschänke, heute ein wenig verfallen, hier befand sich einst die alte Kiezkneipe, in der schon die Soldaten verkehrt haben sollen, die auf der Zitadelle stationiert waren.

Im Kolk, Berlin-Spandau

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