Der Nordbahnhof in Mitte ist nicht nur S-Bahnhof, sondern zugleich ein kleines Museum. Zur DDR-Zeit war er ein so genannter Geisterbahnhof, das heißt die Züge führen langsam durch, hielten nicht, denn die Bahnhofshalle war zugemauert. Ein- und Aussteigen strengstens verboten, Polizisten mit Schusswaffen sorgten dafür, dass es keiner doch versucht. Der Grund: Der Bahnhof führte direkt in die Sperrzone an der Mauer. Heute zeigt eine Ausstellung im Bahnhof, was sich hier abgespielt hat.
Der Nordbahnhof liegt unter dem früheren Stettiner Bahnhof, einer der größten Kopfbahnhöfe Berlins. Heute ist davon hier nicht mehr viel zu sehen. Bis 1952 war er Ausgangspunkt der Bahnstrecke nach Stettin in Pommern.
Bernauer Straße, Berlin